Sabine Loredo Silva
Sabine Loredo Silva

Projekt: „Jüdische und maurische Lebenswelten“

Canciones Judeos Espanolas - Lieder der spanischen Sefarden

Cantigas de Santa Maria - Musik der Renaissance

 

 

Historie

 

Die jüdische mündlich überlieferte Musik hat ihre Wurzeln im frühen Mittelalter. Die sefardische Musik – von dem hebräischen Wort „S`fard- Spanien“, ist die Musik der Juden, die nach der Verbannung aus Judäa (70 n. C.) nach Spanien flüchteten. Sie spiegelt den kulturellen Austausch zwischen Juden, Christen und Arabern wider, die in Spanien Kunst und Wissenschaft zur Blüte brachte. Sie wurde von Cancioneros an Fürstenhöfen vorgetragen, auch in Begleitung von Harfen, Lauten, Flöten und Trommeln. Es gibt Balladen, Unterhaltungslieder, Romanzen sowie geistliche und liturgische Gesänge. Die Lieder wurden aber auch von Frauen während ihrer Hausarbeit a Capella gesungen. Es gibt Musik zu verschiedenen Anlässen wie Hochzeiten, Geburten, Beschneidungen, Trauerfeiern sowie zu jüdischen Feiertagen. Die Sprache dieser Lieder ist das „Ladino“ oder auch „Judeo-Espagnol“ genannt, eine Sprache, die sich aus dem Alt-Spanischen und dem Hebräischen zusammensetzt. sie steht in ähnlicher Beziehung wie das Jiddische zum Deutschen.

Ich habe in den letzten Jahren intensiv nach sephardischer Literatur geforscht und so finden sich in den Liedern vielfach Einflüsse der griechischen, bulgarischen, rumänischen, türkischen und arabischen Kultur. 1492 begann die sogenannte „Diáspora – die Verbannung“ der Juden und Mauren auf der iberischen Halbinsel. Die katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon eroberten Spanien und es wurde wieder christlich. Mit auf ihrem Weg nahmen die Sefarden ihre von spanischen und arabischen Elementen durchsetzte Musik, ihre Sprache, viele Geschichten, Balladen und Romanzen, die in der Tradition der Sefarden weiterlebten, während sie in der alten Heimat Spanien längst vergessen waren.

Cantigas de Santa Maria“-Lieder für die heilige Jungfrau Maria sind eine der größten Sammlungen von Liedern des Mittelalters, bestehend aus ca. 420 Gedichten, zumeist in Galicisch-Portugiesischer Sprache. Diese Lieder werden dem König von León und Kastilien Alfons X zugeschrieben. Er sah in dieser Sammlung ein kulturelles Projekt von großer Bedeutung. Ihre Vollendung nahm den Großteil seiner Amtszeit in Anspruch (1252-1284). Er sah sie als ein wichtiges Mittel zu seinem politischen Überleben und seinem persönlichen Seelenheil.

 

Auch die nachfolgende Epoche der „spanischen Renaissance
im 15. und 16. Jahrhundert
“ ist stark beeinflusst von der maurisch-jüdischen Kultur. Die beiden Könige förderten eine weltliche, höfische Kultur und schöpften aus dem Volksliedgut dieser beiden Kulturen.

Die Konzerte veranstalte ich in unterschiedlichen musikalischen Besetzungen, unter anderem

 

Gesang mit Harfen-, Gitarren-, Lautenbegleitung als Duo

 

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Projekt: „Musik und Poesie aus Spanien"

Mit Liedern von Federico García Lorca - Manuel de Falla und anderen

 

 

Traditionelle spanische Volksmusik von Norden bis Süden, Lieder von dem spanischen Theaterregisseur Federico García Lorca, Manuel de Falla, Enrique Granados sowie Gitarrenklänge Der spanische Schriftsteller- und Theaterregisseur „Federico García Lorca“, fühlte sich auch der spanischen Volksmusik verbunden und komponierte einen 12-teiligen Liederzyklus, die „canciones espanolas antiguas“ Die Wurzeln dieser Lieder liegen im 15., 16., bzw. 8. Jahrhundert. Lorca hat diese Lieder ursprünglich für Singstimme und Klavier bearbeitet.

Gesang mit Gitarrenbegleitung


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Projekt: „Maria Zart"

Advents-, Weihnachts- und Wiegenlieder aus aller Welt

 

Es werden Advents- und Wiegenlieder aus unterschiedlichen Kulturkreisen erklingen. Bekannte deutsche Lieder aus dem Lautten-Büchlein von Christoph Dalitz aus Renaissance- und Frühbarock sowie Weihnachtsmusik aus England - Irland - Spanien - Italien und Israel.

 

Was ist für mich das Wesentliche der Adventszeit, wie kann ich einen eigenen, lebendigen Zugang bekommen? Zunächst ist es die Zeit der Dunkelheit, ein Raum, in dem Erwartung und Sehnsucht nach Neu-Orientierung entstehen. Von hier aus beginnt das bewusste Zugehen auf das eine Licht, auf Jesu Geburt, auf Geburt und Wandlung in mir.

 

Das Wiegenlied, unsere erste menschliche Kommunikation. Bereits während der Schwangerschaft treten viele Mütter in stimmlichen Kontakt zu ihren Kindern. Später singen sie Wiegenlieder, um die Kleinen zu beruhigen und ihnen das Einschlafen zu erleichtern. In früheren Zeiten und Kulturen war das beruhigende Singen von Wiegenliedern im Alltag Frauen vorbehalten. Nicht immer handelte es sich um die leibliche Mutter des Kindes, adlige Frauen in Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit haben kaum ihre Kinder selbst gestillt, sondern einer Amme übergeben; auch im bäuerlichen Alltag führten die Anforderungen etwa der Feldarbeit Jahrhunderte lang dazu, dass sich primär die älteren Frauen oder die jungen Mädchen um den Nachwuchs kümmerten.

Musikalisch klingen Wiegenlieder trotz unterschiedlicher Kulturkreise und Sprachen fast immer ähnlich. Es handelt sich meistens um langsame Melodien, sanfte Rhythmen und viele Wiederholungen und Refrains.

Wir, als Duo für „Gesang und Lauteninstrumente”, werden ihnen heute eine kleine Auswahl von Advents- und Wiegenliedern aus unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen präsentieren, untermalt mit Texten und Gedichten.

 

 

Gesang mit Lauteninstrumenten


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Projekt: „Keltische Lieder und Harfenklänge – Lieder aus Schottland - Wales - Irland"

 

Ende 2008 habe ich zum ersten Mal.eine keltische Harfenspielerin für dieses Projekt gewinnen können Seitdem biete ich diese Konzertreihe an unterschiedlichen Orten an.. Auch die Kelten siedelten sich schon auf der Iberischen Halbinsel an, nämlich in den Regionen Galizien und Asturien. Die „Música Celta“ war bei den Kelten eine heilige Kunst, die auch der Anrufung geistiger Welten diente. Sie ist auch heute noch in der Bretagne, Schottland, Irland, Cornwall, Wales und auf der Isle of Man weit verbreitet. Der Harfe werden seit uralten Zeiten besondere Qualitäten zugesprochen, als Engelsinstrument stellt sie quasi die Verbindung zwischen Himmel und Erde her. Die Lieder von den Hebriden, gesammelt und erforscht von der Schottin Marjory Kennedy-Fraser im
19. Jahrhundert, sind schottische Volkslieder, ursprünglich in schottisch-gälisch gesungen, wurden dann aber von Kenneth Mc Leod ins Englische übersetzt. Es sind Liebes-, Arbeits- und Seemannslieder.

 

Gesang und keltische Harfe oder Konzertharfe

 

 

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Projekt: „White as Lilies was her face/Clear or Cloudy....“

 

Englische Lautenmusik aus der Elisabethanischen Zeit

John Dowland – Englische Balladen – und andere Lieder

 

John Dowland (1563-1626) war der bekannteste Lautenist und Liederkomponist seines Heimatlandes, verbrachte viele Jahre im Ausland und erhielt erst mit fast fünfzig Jahren eine Anstellung am englischen Hofe, wo er die letzten vierzehn Jahre seines Lebens einer von fünf Lautenisten war.

Die sogenannten „Broadside Ballads“ aus dem 16. und 17. Jahrhundert, sind Lieder, geschrieben für die einfachen Leute, vorgetragen an Orten, wo das Volk zu finden war, Lieder mit zumeist vielen Strophen, die oft Neuigkeiten verbreiteten. Themen waren schaurige Moritaten, Jubelgesänge auf Englands Größe oder siegreiche Feldherren, Lieder über „gefallene“ Mädchen und skrupellose Verführer usw.

 

Wir als Duo für Gesang und instrumentaler Lauten-Begleitung, präsentieren Ihnen heute Abend eine Auswahl von Liedern und Instrumentalstücken dieser Epoche, untermalt mit Texten und Gedichten.


 

Gesang mit Lautenbegleitung

 

 

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Projekt "Amor Che Voi - Musik für die Seele" - aus Renaissance- und Frühbarock

Musik aus Spanien - Italien - Frankreich - deutsche Minne

 

 

Musik aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarock für Gesang und Lauten-Instrumente werden erklingen. Liebesweisen aus dem deutschsprachigen Raum, aus Frankreich und Italien.

Die Epoche der „Wiedergeburt“ des Menschen, inspiriert durch die bewusste Auseinandersetzung mit der klassischen Antike, in der der Mensch das Maß aller Dinge war. Auch in der bildenden Kunst rückt der Mensch in den Mittelpunkt, es entstehen frei stehende Plastiken. In der Musik finden auch Veränderungen statt, die „Ars Nova“ entsteht und einfache und schlichte Melodien werden zum Ideal. Die Musik soll die Natur nachahmen, sie folgt als Vokalmusik dem vorzutragenden Text und gibt dessen Ausdrucksgehalt wieder. Musiker reisen viel und erweitern ihr Gesichtsfeld.

So entstehen Motetten, Madrigale und Chansons, um nur einige Gattungen zu nennen. Die Instrumentalmusik dient als Begleitung zu Tanz und Gesang, zur Untermalung und Unterhaltung. Führendes Hausinstrument war die Laute, auf der bis zu den ersten Instrumentalkompositionen alles gespielt wurde.

 

Wir als Duo für Gesang und Lauten-Instrumente, entführen Sie heute Abend in die musikalische Welt der Renaissance und des Frühbarock mit Musik von Willaert, Kremberg, Neusidler, Monteverdi und anderen.

 

Gesang mit Lautenbegleitung

 

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Projekt " Geistliche Musik - Marianische Gesänge"

mit Marienliedern und geistlicher Musik aus aller Welt

 

Marianische Gesänge zum Marienmonat“ , so lautet der Titel unseres heutigen Programms.

Marienlieder – Lieder, die die heilige Mutter Gottes besingen und sie mit dem Lied ehren – sind ein traditioneller Bestandteil des katholischen geistlichen Liedguts. Heutige Gesangbücher nehmen viele von ihnen auf. Viele Marienlieder stammen ursprünglich aus sehr frühen Liedfassungen und haben sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt.

So sind in den „Cantigas De Santa Maria“ aus dem 13. Jahrhundert über 400 Marienlieder enthalten, aufwendig in der Notation verziert, erzählen Sie aus dem Leben Mariens, verfasst in portugiesisch-galizischer Sprache, einer der Mischsprachen, die im Mittelalter Spaniens beheimatet waren. Diese Lieder werden dem katholischen König „Alfonso dem X, dem Weisen, El Sabio“ zugeordnet, der bereits in Toledo eine Übersetzerschule gründete, wo Juden - Mauren – Christen wissenschaftliche Werke übersetzten. Er schaffte somit eine kulturelle Begegnungsstätte unterschiedlicher Religionen.

Wir als Duo für Gesang und Lauten-Instrumente , präsentieren ihnen heute eine Auswahl von Marienliedern untermalt mit Texten und Gedichten.

 

 

Gesang und Lauteninstrumente oder historische Harfe
 

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Projekt "Musik zur Reformation aus Renaissance- und Barock"

 

Frau Musica singt... Renaissance-Musik zur Reformationszeit“ , so lautet der Titel unseres musikalischen Programms, mit Musik aus dem deutschsprachigen Raum, aus Italien und Spanien. Aber nicht nur geistliches Liedgut, sondern auch Liebeslieder, Romanzen werden erklingen.

Wir verbinden Musik der Reformation eindeutig mit dem Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luther (1483-1546), der gleichzeitig der Initiator der Reformation ist. Luthers Idee, dass die Glaubensgemeinde aktiv am Gottesdienst teilnehmen solle, führte zu einem umfangreichen Choralrepertoire in deutscher Sprache. Dieses ursprünglich einstimmige Repertoire wurde rasch von Komponisten entdeckt und mehrstimmig vertont, so z.B. in Johann Walters „Geystliches Gesank Buchleyn“ (Wittenberg 1524).

Unser musikalisches Programm umfasst Musik der Zeitgenossen Martin Luthers, wie z.B.
Ludwig Senfl (um 1490-ca. 1543), Hans Neusidler (1508-1563), Heinrich Isaac (1450-ca 1517) und natürlich auch Martin Luther, der auch selbst komponiert hat und Laute spielte, um nur einige zu nennen.

Wir als Trio für Gesang, Lauten-Instrumente und Spanische Harfe präsentieren ihnen eine Auswahl von Stücken aus der Renaissance-Zeit, untermalt mit Texten und Gedichten.

 

 

Gesang und Lauteninstrumente und/oder  Historische  Harfe

 

 

Der Liebe Macht – Lieder von Tugend und Frömmigkeit“

Deutsche Barocklieder

 

 

Das deutsche Sololied des Barock findet in der Sammlung der „Teutschen Villanellen (1627) des Kurfürstlich Sächsischen Kammermusikus “Heinrich Nauwach“ seinen ersten Ausdruck. In den Villanellen beschreitet Nauwach als erster den Weg zum generalbaßbegleitenden Sololied. Diese Lieder fielen in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges.

 

In den Liedersammlungen stehen weltliche und geistlich-moralisierende Texte nebeneinander. Andacht und Ergetzung, das Gefällige, das Reizende, das Scherzende, das Tändelnde, das Verliebte, das Lustige bestimmen den Inhalt dieser Lieder. Zumeist wurde in studentischen Kreisen das neue Lied gepflegt.

Die Kürbishütte war im 17. Jahrhundert der Musenort eines literarischen Freundeskreises in Köngsberg. Diesem Dichterkreis gehörten unter anderem Simon Dach, der Domorganist Heinrich Albert, Georg Werner an, um nur einige zu nennen.

 

Wir als Duo für Gesang und Lauten-Instrumente , präsentieren ihnen heute eine Auswahl von Liedern von „Johann Nauwach, Adam Krieger, Johann Valentin Görner und anderen“, untermalt mit Texten und Gedichten.

 

 

Gesang und Lauteninstrumente und/oder Historische Harfe

 

 

"Verleih` Uns Frieden - Lieder von Krieg`- Klag` - Trost und Zuversicht

Musik zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs 1618-1648

 

Krieg - ein Wort, das wir lange nur aus Geschichtsbüchern oder aus fernen Ländern kannten. Dieses Wort ist jetzt auch für uns wieder in Europa ganz aktuell geworden, Vor über 400 Jahren tobte in Europa der Dreißigjährige Krieg, in dem es ebenfalls um territoriale Machtkämpfe ging. Der Dreißigjährige Krieg war einer der verheerendsten in Europa.
Allein in Deutschland fiel ihm ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer. Die Sehnsucht nach Frieden war groß.
Aber auch während des  Krieges war Musik ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und wurde

durch den Krieg insgesamt nicht wesentlicheingeschränkt. Aber viele Komponisten erlebten während des Krieges oft persönliche Schicksalsschläge, was sich nicht selten auf Ihre Kompositionen auswirkte. Es entstanden Kriegsklagen, Seufzer, Balladen usw., die Bezug auf das aktuelle aktuelle Kriegsgeschehen nahmen. Im „geistlichen Lied“ wurden die Eindrücke, Geschehnisse, Empfindungen verarbeitet,  aber auch Lieder von „Tugend und Frömmigkeit, Frivoles, Heiteres“ sind in dieser Zeit entstanden. In den Liedersammlungen stehen weltliche und geistlich-moralisierende Texte
nebeneinander. Andacht und Ergetzung, das Gefällige, das Reizende, das Scherzende, das Tändelnde, das Verliebte, das Lustige bestimmen den Inhalt dieser Lieder. Zumeist wurde in studentischen Kreisen das neue Lied gepflegt.
Die Kürbishütte war im 17. Jahrhundert der Musenort eines literarischen Freundeskreises in
Königsberg. Diesem Dichterkreis gehörten unter anderem Simon Dach, der Domorganist Heinrich Albert, Georg Werner an, um nur einige zu nennen.

So wollen wir mit unserem neuen Projekt auch Hoffnung und Zuversicht für die Menschen in herausfordernden Zeiten signalisieren.

 

 

Gesang und Lauteninstrumente und/oder Barockharfe

 

 

 

 

 

Lübeck, im Januar 2023
 


 


 


 

                                                               

 

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© Sabine Loredo Silva